![Petra Pau (Die Linke), stellvertretende Bundestagspräsidentin, steht auf der Wahlparty von Die Linke im Karl-Liebknecht-Haus auf der Bühne. Petra Pau (Die Linke), stellvertretende Bundestagspräsidentin, steht auf der Wahlparty von Die Linke im Karl-Liebknecht-Haus auf der Bühne.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_7/fb/FILE_7fb44374daf170131e1540be2e3ba039/258250016-jpg-100-1920x1080.jpg)
Die Linken-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, es mache ihr Sorge, dass Gewalt zur Lösung von Problemen wieder gesellschaftlich akzeptabel geworden sei. Der nächste Bundestag müsse nicht nur die Kontrolle der Regierung ernst nehmen, sondern auch seinen Ton verändern. Pau forderte die Abgeordneten außerdem dazu auf, ihr Abstimmungsverhalten den Bürgerinnen und Bürger besser zu erklären. Dass dies oft nicht geschehen sei, habe zum Politikverdruss beigetragen.
Die 61-jährige ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2006 dessen Vizepräsidentin. Sie tritt bei der Wahl in knapp zwei Wochen nicht wieder an.
Letzte Debatte in dieser Legislaturperiode
Das Parlament kam heute früh zur vermutlich letzten Sitzung der laufenden Legislaturperiode zusammen. An der dreistündigen Debatte zur Lage der Nation nehmen auch Bundeskanzler Scholz und Unionskanzlerkandidat Merz teil. Anlass ist eine sogenannte "vereinbarte Debatte" im Parlament. Die Aussprache wurde zwischen den Fraktionen ausgemacht, um die Lage im Land zu erörtern. Die Debatte soll drei Stunden dauern. Es wird damit gerechnet, dass Vertreter aller Fraktionen auf Themen wie die Migration und die Wirtschaft eingehen. Es ist die letzte geplante Sitzung des Parlaments vor der Bundestagswahl am 23. Februar.
Erwartet wird auch die erste Rede des SPD-Abgeordneten Kühnert seit dem Rücktritt als Generalsekretär seiner Partei im Oktober.
Diese Nachricht wurde am 11.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.