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Neuer CDU-Generalsekretär
Bundestagsabgeordnete Güler hofft auf "Vitalisierung der Partei"

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Güler verspricht sich vom neuen Generalsekretär eine Vitalisierung ihrer Partei. Linnemann bringe eine starke Kampagnenfähigkeit mit, sagte Güler. Der Arbeitnehmerflügel der Partei sorgt sich indessen um das sozialpolitische Profil der CDU.

    Das Foto zeigt ein Porträt der Bundestagsabgeordneten Serap Güler
    Serap Güler, CDU, ist Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie erhofft sich vom neuen Generalsekretär eine Vitalisierung ihrer Partei. (picture alliance / dpa / Wolfgang Kumm)
    Güler sagte im Deutschlandfunk, Linnemann sei in der Lage, die Parteimitglieder zum Mitmachen anzuregen. Der neue Generalsekretär könne zudem deutlich machen, wofür die Christdemokraten stünden, fügte Güler hinzu, die auch Mitglied im Bundesvorstand der Partei ist. Angesichts hoher Zustimmungswerte für die AfD sei dies wichtig und entscheidend.
    Das ganze Interview mit Serap Güler im Deutschlandfunk kann man hier nachlesen.
    Der Arbeitnehmerflügel der CDU - die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft - äußerte sich dagegen nach dem Personalwechsel besorgt über die Schärfung des sozialpolitischen Profils der Partei sowie die eigene Sichtbarkeit in der engeren Parteiführung. Das CDA-Vorstandsmitglied Radtke sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, nach der Ablösung des bisherigen Generalsekretärs Czaja gebe es mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Laumann nur noch einen sozialpolitischen Vertreter in der Partei-Spitze. Für den Arbeitnehmerflügel sei es daher wichtig, noch im Sommer mit dem Parteivorsitzenden Merz zu sprechen, wie man sich künftig die Rolle der CDA vorstelle.
    Dieser hatte Linnemann als neuen Generalsekretär der CDU nominiert. Wie Merz gehört er dem Wirtschaftsflügel der Partei an.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.