SPD in der Krise
Bundestagsabgeordnete Rudolph: "Wir brauchen einen Richtungswechsel"

Angesichts der jüngsten schlechten Wahlergebnisse der SPD hat die Bundestagsabgeordnete Rudolph von ihrer Partei einen Richtungswechsel gefordert. Auch Bundeskanzler Scholz nahm sie dabei in die Pflicht.

    Tina Rudolph spricht im Bundestag.
    Die SPD-Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Es müsse wieder besser gelingen, den Bürgern die Positionen der Sozialdemokratie und die Entscheidungen der Regierung zu vermitteln, sagte Rudolph im Deutschlandfunk. Sie habe schon oft erlebt, dass Kanzler Scholz das in beeindruckender Weise könne. Allerdings müsse er nahbarer werden und "dichter" an den Bürgerinnen und Bürgern sein, weil diese der SPD nicht mehr so vertrauten wie früher.
    Sie halte aber nichts davon, nun mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr über einen anderen Kanzlerkandidaten zu diskutieren, erklärte die Sozialdemokratin aus Thüringen. Allerdings sei auch klar, dass es für die SPD ohne Veränderungen keine Wiederholung des Wahlsiegs von 2021 geben werde.

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    Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.