SPD-Kanzlerkandidatur
Bundestagsabgeordneter Schäfer fordert Respekt für Kanzler Scholz

Der nordrhein-westfälische SPD-Bundestagsabgeordnete Schäfer fordert in der Debatte um die Kanzlerkandidatur seiner Partei mehr Respekt für Amtsinhaber Scholz ein. Schäfer sagte im Deutschlandfunk, es sei politische Praxis, dass ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, der erneut kandidieren wolle, von der SPD auch nominiert werde.

    Axel Schäfer (SPD) spricht im Bundestag.
    Der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer fordert mehr Rückhalt für Bundeskanzler Scholz. (Jonathan Penschek / dpa / Jonathan Penschek)
    Scholz habe bei der vergangenen Bundestagswahl eine grandiose Aufholjagd gestartet, betonte Schäfer im Interview. Dies könne bis zur Wahl im Februar erneut gelingen. Zuvor hatte bereits der Parteivorsitzende Klingbeil seine Unterstützung für eine neuerliche Kandidatur von Scholz bekräftigt. Für die kommenden Tage kündigte er zahlreiche Gespräche und eine anschließende Entscheidung an.

    Lauterbach und Schulze stärken Scholz

    Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagte im ARD-Fernsehen, Scholz sei ein "sehr guter Wahlkämpfer", der ein - Zitat - "sehr gutes Ergebnis" bringen werde. Er forderte, Scholz jetzt schnell als Kandidaten zu bestätigen. Entwicklungsministerin Schulze lobte die Arbeit von Scholz. Sie sagte im Deutschlandfunk, er habe in schwierigen Zeiten gezeigt, dass er das Land führen könne.
    Die Parteiführung der SPD war zuletzt angesichts der öffentlich ausgetragenen Personaldebatte unter Druck geraten. Mehrere Bundes- und Landespolitiker hatten sich öffentlich dafür ausgesprochen, anstelle von Scholz Verteidigungsminister Pistorius als Kanzlerkandidaten aufzustellen.

    Weitere Informationen

    Scholz oder Pistorius - Kandidatenfrage bleibt in der SPD umstritten
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.