Bundestagswahl 2025 / Aktuelle Berichte und Hintergründe

Der neue FDP-Generalsekretär Marco Buschmann schaut nur nach vorne. Statt die Gründe für den Rücktritt seines Vorgängers aufzuarbeiten, setzt er auf Wahlkampf. Buschmann verlangt die Wirtschaftswende und den Erhalt der Schuldenbremse.

Der Umgang mit der Schuldenbremse war wohl die inhaltliche Bruchstelle der Ampelkoalition. Inzwischen zeigt sich sogar CDU-Chef Friedrich Merz offen für eine Reform. Hinter der Debatte steht die grundlegende Frage, wie viel Staat sinnvoll ist.

Der Wahlkampf hat begonnen - auch innerhalb der verbleibenden Regierungs-Koalition. Die Grünen distanzieren sich von Scholz' Ukraine-Politik, während der Kanzler ihnen eine „Klimapolitik mit der Brechstange“ vorwirft. Die FDP stellt sich derweil neu auf.

Im Wahlkampf rechnet die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der IT mit Versuchen der Beeinflussung. Claudia Plattner appelliert an die Bevölkerung, Informationen kritisch zu hinterfragen. Der Wahlprozess an sich sei aber sicher.

Der Umgang der FDP mit ihrem "D-Day"-Papier wirkt nicht glaubwürdig, findet Politologe Thorsten Faas. Der Parteivorsitzende Christian Lindner sei angezählt, aber durch den kurzen Wahlkampf bleibe keine Zeit für einen Wechsel an der Spitze.

Dlf-Hörerin Sabine Weber findet die FDP in der aktuellen Frühsendung überrepräsentiert. Über Gästeauswahl und Themensetzung diskutiert sie mit Friedbert Meurer, dem Leiter der Dlf-Abteilung Aktuelles.

Nach dem Bruch der Ampelkoalition könnten bis zu den Neuwahlen dennoch Gesetzesvorhaben umgesetzt werden. So soll noch das Gesetz zur Änderung des Deutschlandtickets verabschiedet werden genau wie die Reform zum Schutz des Verfassungsgerichts.

In Thüringen und Brandenburg aus dem Landtag geflogen, in Sachsen gerade noch mal reingerettet: Für die ostdeutschen Grünen war 2024 ein rabenschwarzes Jahr. Die Entwicklung ist mehr als ein kurzfristiger Trend: Was sind die Gründe für die Misere?

Trotz gescheiterter Koalition hat die SPD Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten nominiert. Einen erneuten Wahlerfolg könnte eine Kombination aus Positionen und Emotionen bringen, meint Politikberater Johannes Hillje. Aber nicht nur Scholz müsse überzeugen.

Am Ende steht eine Zahl: 300 Milliarden US-Dollar jährlich bis 2035 für Klimaschutz und Anpassung. Warum niemand zufrieden ist und was Aserbaidschan als Gastland der COP29 damit zu tun hat. Und: Merz gegen Scholz – welche Wahl haben wir? (17:40)

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist seit den jüngsten Wahlerfolgen ein Machtfaktor. Das zeigt sich bei den Sondierungsgesprächen in drei ostdeutschen Bundesländern. Soll und will das BSW regieren? Oder ist Wagenknecht der Bundestagswahlkampf wichtiger?

Obwohl die SPD aus einer ungünstigen Position in den Wahlkampf startet, ist Wahlkampfberater Frank Stauss zuversichtlich. Schon 2021 hätten die Fehler der anderen Parteien Olaf Scholz den Sieg ermöglicht. Er empfiehlt der SPD zwei Wahlkampfthemen.

Boris Pistorius hat den Weg frei gemacht für den Kandidaten Olaf Scholz. Er hat damit eine tagelange Debatte in der SPD beendet. Was sind die Folgen dieses Polit-Dramas? Und mit welchen Themen kann Scholz gegen Friedrich Merz jetzt Punkte machen?

Kurz bevor die SPD heute ihren Kanzlerkandidaten kürt, hat Generalsekretär Matthias Miersch noch einmal klar gemacht, warum Olaf Scholz der Richtige ist. So habe Scholz vor allem gezeigt, dass er das Land in schwierigen Zeiten sicher führen kann.

Der Co-Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, rechnet mit einem eindeutigen Votum im Parteivorstand für den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Wichtig sei nun, dass sich die Partei hinter Scholz stellt und gemeinsam in den Wahlkampf zieht.

Nach Pistorius‘ Kandidatur-Verzicht geht es laut Politologe Albrecht von Lucke beim SPD-Wahlkampf nicht um die Kanzlerschaft von Scholz. Die Kernfrage sei: Kann die SPD die AfD vom zweiten Platz verdrängen? Für ihn sei Scholz längst eine „Lame Duck“.

In der SPD rumort es kräftig. Immer mehr sprechen sich für Boris Pistorius als Kanzlerkandidaten statt Olaf Scholz aus. Bisher hält dieser an seinem Führungsanspruch fest. Kann er sich gegen die wachsende Kritik behaupten? Und wann fällt die Entscheidung?

Friedrich Merz bringt sich als nächster Bundeskanzler in Stellung. Mit ihm kommt nicht nur ein Aus für sozialpolitische Projekte wie die Mietpreisbremse, sondern eine grundsätzliche Wende: weniger Sozialpolitik, mehr Markt.

Mit wem die SPD in den Wahlkampf zieht, ist weiterhin offen. Die Parteispitze unterstützt Olaf Scholz als Kanzlerkandidat. Aus den Landesverbänden mehren sich Stimmen, die sich für Boris Pistorius aussprechen. Scholz gibt sich weiter kämpferisch.

Die vorzeitigen Bundestagswahlen setzen Kleinparteien unter Druck. Damit sie überhaupt antreten können, müssen sie innerhalb kurzer Zeit Kandidaten finden und Unterschriften sammeln. Dabei sind sie für die Demokratie besonders wichtig.

In der SPD verliert Kanzler Scholz an Rückhalt. Vor allem aus dem Landesverband Nordrhein-Westfalen werden Zweifel laut: Sollte nicht lieber Boris Pistorius Kanzlerkandidat werden? Der Verteidigungsminister hat die Kandidatur nicht klar ausgeschlossen.

Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Die Parteien müssen sich jetzt zügig aufstellen. Es geht auch um Antworten auf die vielen Probleme unserer Zeit. Welche Themen müssen im Wahlkampf besprochen werden? Darüber diskutieren wir.

Olaf Scholz wird als Kanzlerkandidat wahrnehmbar angezweifelt. Zumindest haben sich nun auch mehrere SPD-Bundestagsabgeordnete für Boris Pistorius ausgesprochen. In Umfragen ist der derzeitige Verteidigungsminister deutlich beliebter.

Könnte Olaf Scholz die Kanzlerkandidatur noch genommen werden? SPD-Generalsekretär Miersch hält das für ausgeschlossen. Scholz habe drei Jahre lang bewiesen, das Land auch in einer schwierigen Situation führen zu können.

Die Ampel ist Geschichte, der Wahlkampf eröffnet. Welche Themen muss eine neue Regierung dringend anpacken? Was sollte sie besser machen? Die Politologin Daniela Schwarzer und der Staatsrechtler Alexander Thiele diskutieren mit Hörerinnen und Hörern.

Der neue Grünen-Vorsitzende Banaszak hat die Kanzlerkandidatur von Wirtschaftsminister Habeck verteidigt. Verlorenes Vertrauen wolle man mit "Demut" wiedergewinnen - und Klimapolitik stärker mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen verbinden.

Der Grünen-EU-Abgeordnete Marquardt hat Forderungen der Union nach einer härteren Asylpolitik kritisiert. Die Grünen würden etwa für die Bekämpfung von Fluchtursachen kämpfen. Über die Verweigerung dieser Politik würden sich viele Menschen aufregen.

Ob Scholz oder Pistorius - in Cottbus ist das eine heiß diskutierte Frage. Die Brandenburger Sozialdemokraten wünschen sich bei der Kanzlerkür Offenheit. Denn laut Umfragen ist der Verteidigungsminister derzeit beliebter.