Bundestagswahl 2025 / Aktuelle Berichte und Hintergründe

Entlastung von 95 Prozent der Steuerzahler, Kaufprämie für E-Autos, 15 Euro-Mindestlohn: Die SPD stellt sich auf einen Wahlkampf ein, der von einer sich verschlechternden Wirtschaftslage geprägt sein wird. Schärfster Gegner ist demnach die "Merz-CDU".

Der SPD-Vorstand stellt sich für den Bundestagswahlkampf 2025 auf und plant Steuersenkungen. Gebrochene Versprechen sind für den Politologen Janek Treiber ein Grund für das schwache Abschneiden. Aber auch "blasse Minister" und ein "schwach wirkender Kanzler".

Die Union gibt sich selbstsicher im Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl. Eine Koalition mit den Grünen schließt CSU-Politikerin Dorothee Bär aber im Vorhinein aus. Wirtschaftsminister Habeck wirft sie einen "Totalschaden" vor.

Kevin Kühnert ist aus gesundheitlichen Gründen als SPD-Generalsekretär zurückgetreten - ein Jahr vor der Bundestagswahl. Die Frage ist, ob die Ampel so lange hält. Und nicht nur bei der SPD stehen jetzt wichtige Personal- und Richtungsentscheidungen an.

Mehr Solidarität, ein starker Staat - ein Jahr vor der Bundestagswahl will der neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch den Fokus auf die Kernthemen seiner Partei legen. Dazu gehöre auch eine stärkere Abgrenzung zur CDU und ihrem Parteichef Merz.

Die Grünen sind in der Krise. Der Soziologe Ingolfur Blühdorn sieht darin ein jüngstes Indiz, dass das demokratisch-ökologische Projekt der Babyboomer unhaltbar geworden ist. Er sieht eine „andere Moderne“ heraufziehen, autoritärer und instabiler.

Das Wahlvolk und seine Repräsentanten scheinen entfremdet. Im Deutschland von heute tun sich Politiker oft schwer damit, das Volk zu akzeptieren, meint Arnd Pollmann in seinem philosophischen Kommentar. Das schaffe Verdrossenheit auf beiden Seiten.

Zuwächse von AfD und BSW auch in Brandenburg: Das wird das deutsche Parteiensystem zwar nicht auf den Kopf stellen, aber doch erheblich verändern, sagt die Politologin Julia Reuschenbach. Und: Die Bundestagswahl 2025 werde dadurch viel spannender.

Für Serap Güler (CDU) ist Friedrich Merz der richtige Kanzlerkandidat. Er leiste gute Arbeit und habe die Partei zusammengeführt. Merz' geringe Beliebtheit bei den Bürgern und die fehlende administrative Regierungserfahrung seien kein Problem.