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Nach Fischsterben in der Oder
Bundesumweltministerin Lemke (Grüne) setzt auf Dialog mit Polen

Zum Schutz der Oder setzt Bundesumweltministerin Lemke weiter auf Dialog mit Polen.

    Das Foto zeigt Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Sie spricht in ein Mikrofon. Im Hintergrund ist ihre polnische Amtskollegin Anna Moskwa zu sehen.
    Bundesumweltministerin Steffi Lemke und ihre polnische Amtskollegin Anna Moskwa nehmen an einer Pressekonferenz nach den deutsch-polnischen Gesprächen zur Situation am Fluss Oder teil. (Patrick Pleul / dpa / Patrick Pleul)
    Nach einem Treffen mit ihrer Kollegin Moskwa in Słubice bekräftige die Grünen-Politikerin ihre Forderung, dass weniger oder gar kein Salz mehr in den Fluss eingeleitet wird. Das sei die einzige Stellschraube gegen eine erneute Umweltkatastrophe, sagte Lemke. Für Polen betonte Moskwa, dass illegale Einleitungen in die Oder identifiziert und gestoppt worden seien. Europaweit sei die Oder vermutlich der Fluss, der derzeit am besten untersucht werde. So gebe es ein ständiges Monitoring von vielen Überwachungspunkten.
    Im August des vergangenen Jahres war es in der Oder zu einem großen Fischsterben gekommen. Als mögliche Ursache gelten ein hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und das Gift einer Algenart. Im Verdacht stand Medienberichten zufolge ein polnischer Bergbaukonzern.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.