Das Ministerium bezog sich auf einen Bericht des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag des zuständigen Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, das dem Deutschlandfunk vorliegt. Darin heißt es, ein Standort könne im besten Fall in fünfzig Jahren benannt werden, da die Prüfverfahren länger dauerten als angenommen. Dazu erklärte nun das Ministerium, zwar könne das Verfahren nicht wie gesetzlich vorgeschrieben bis 2034 abgeschlossen werden. Doch werde man die in der Studie angenommenen Prüfzeiten durch künftige Optimierungen im laufenden Suchverfahren stark verkürzen können.
Der hochradioaktive Müll wird derzeit in über 1.000 Castor-Behältern an verschiedenen Orten in Deutschland zwischengelagert. Die Atomexpertin der Umweltorgaisation BUND, Wolf, sagte im Deutschlandfunk, angesichts der längeren Zwischenlagerung sei ein neues Sicherheitskonzept des Bundes für die Standorte nötig.
Diese Nachricht wurde am 07.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.