Die Republica sei offen für einen Dialog mit der Bundeswehr und habe auch Angehörige der Armee im Programm. Allerdings könne es nicht sein, dass die Bundeswehr darauf bestehe, auf einer privaten Veranstaltung in Uniform Werbung zu machen. "Wir haben gesagt, dass wir keinen Rekrutierungsstand für ihre Cyberarmee haben möchten", erklärte Markus Beckedahl.
Der Mitgründer der Republica und Netzaktivist wirft der Bundeswehr die Planung eines Angriffskrieges im Internet vor und die Rekrutierung von Hackern zu diesem Zweck. Leider habe man schon im letzten Jahr keine Verantwortlichen für diese Strategie aus dem Verteidigungsministerium organisieren können.
"Wir sehen es nicht ein, dass die Bundeswehr das Recht in Anspruch nimmt, auf einer privaten Veranstaltung in Uniformen werben zu dürfen. Wir leben ja nicht in einem Bananenstaat, sondern in Deutschland."
Beckedahl äußerte die Befürchtung, man fahre jetzt eine "leichte Desinformationskampagne mit den Mitteln der Propagandaabteilung der Bundeswehr in Sozialen Medien gegen uns".
Man werde im Nachgang zur Republica alles aufarbeiten, "inklusive der ganzen uns vorliegenden Kommunikation, die wir mit der Bundeswehr haben" und entsprechende Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz gestellt.
Ein Dialog über die Militarisierung des Netzes sei nötig - allerdings nur mit den Verantwortlichen für die Militarisierung des Netzes, so Markus Beckedahl.