Massenproteste
Bundesweit versammeln sich Zehntausende gegen Rechtsextremismus

In zahlreichen deutschen Städten hat es wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus gegeben. In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter bereits 35.000 Teilnehmer. Die Polizei sperrte wegen des Andrangs den Zugang zum zentralen Römerplatz.

    In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter 35.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen rechts.
    In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter 35.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen rechts. (Boris Roessler / dpa / Boris Roessler)
    Auch in Erfurt kamen bislang 6.000 Menschen zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit zu setzen. Kundgebungen sind auch in Nürnberg, Stuttgart, Halle und Westerland angemeldet. In Hannover haben Niedersachsens Ministerpräsident Weil und der ehemalige Bundespräsident Wulff ihre Teilnahme zugesagt. Auch in Berlin, Dortmund und Heidelberg wollen Menschen gegen rechts auf die Straße gehen.

    Demokratie "aktiv verteidigen"

    Bundesinnenministerin Faeser sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Demokratie werde angegriffen und müsse aktiv verteidigt werden. Die Grünen-Co-Vorsitzende Lang betonte, die Mehrheit stehe auf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst, CDU, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Demonstrationen zeigten eindringlich, dass in Deutschland kein Platz für Brandstifter und Hetzer sei.
    Anlass für die zahlreichen Proteste ist ein kürzlich bekannt gewordenes rechtsextremes Treffen in Potsdam.

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    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.