Shopping-Portale
Bundeswirtschaftsministerium will gegen Temu und Shein vorgehen

Das Bundeswirtschaftsministerium will mit einem Aktionsplan gegen Praktiken der chinesisch-stämmigen Unternehmen Temu und Shein vorgehen. Das bestätigte das Ministerium. Gegen die Online-Händer werden verschiedene Vorwürfe erhoben.

    Zu sehen ist ein Smartphone-Bildschirm mit dem Logo der chinesischstämmigen Shopping-Plattform Temu - im Hintergrund verschwommen mehrere Frauen und das Logo des vor allem für Fast Fashion bekannten E-Commerce Unternehmens Shein, das in China gegründet wurde und mittlerweile seinen Sitz in Singapur hat.
    Shein und Temu sind erfolgreich - aber auch umstritten. Das Bundeswirtschaftsministerium plant einen "Aktionsplan E-Commerce" (Archivbild). (picture alliance / CFOTO )
    Zuvor hatte sich eine Sprecherin im Wirtschaftsmagazin Capital geäußert. Sie sagte, es sei von entscheidender Bedeutung, gegenüber Händlern aus Drittstaaten bestehende Rechtsvorschriften genauso konsequent durchzusetzen wie gegenüber Händlern aus der EU. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft demnach neue Maßnahmen sowie die Anpassung bestehender Vorschriften. Details sind bisher nicht bekannt.

    Produkte, Arbeitsbedingungen und Verbraucherschutz im Fokus

    Shein und Temu stehen immer wieder in der Kritik, etwa wegen der Produktqualität, Arbeitsbedingungen in der Produktion, Auswirkungen auf die Umwelt, Mängeln beim Verbraucherschutz sowie wegen Zoll- und Steuerpraktiken. Eine Sprecherin des auf Kleidung spezialisierten Online-Händlers Shein sagte, man sei fest entschlossen, die deutschen und europäischen Gesetze einzuhalten. Der Online-Marktplatz Temu weist die gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfe regelmäßig zurück.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.