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"Lootbox" in Computerspielen
Bundeszentrale warnt vor Gefahr von Glücksspielen für Kinder und Jugendliche

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz hat auf die Gefahren von glücksspielähnlichen Elementen in Computerspielen hingewiesen. Sie könnten eine Gefährdung darstellen, etwa wenn sie exzessives Spielverhalten begünstigten oder zu Kontrollverlusten über eigene Ausgaben führten, hieß es im Anschluss an eine Fachtagung in dieser Woche.

    Pixel-Art-Darstellung einer Schatzkiste voller goldener Münzen.
    Lootboxen enthalten zufällig generierte Items, beispielsweise Ausstattungsgegenstände für die eigene Spielfigur. Sie stehen heftig in der Kritik, weil ihre Spielemechaniken denen von Glücksspielen ähneln. (Getty Images / iStockphoto / Hakan Gider)
    Experten hatten über den Schutz von Kindern und Jugendlichen an der Schnittstelle zwischen "Gambling" und "Gaming" diskutiert. Die Ergebnisse sollen in den Dialog mit den Anbietern von Computerspielen einfließen. Der Direktor der Bundeszentrale, Gutknecht, teilte mit, das Thema Monetarisierungsstrategien in Online-Games verunsichere viele. Die Verantwortung für ein sicheres digitales Umfeld liege aber nicht nur bei Eltern, Staat und Zivilgesellschaft, sondern auch die Gaming-Anbieter müssten sie mittragen.
    Ein Schwerpunkt der Fachberatungen waren die sogenannten "Lootboxen". Dabei handelt es sich um eine Art virtuelle "Beutekiste". In ihr befinden sich Ausrüstungsgegenstände, die in einem Computerspiel nützlich sein können wie Münzen, Waffen oder "Skins", also programmierte Oberflächen, mit denen man zum Beispiel Spielcharakteren ein neues Aussehen geben kann. Die Inhalte wirken oft verlockend auf Kinder und Jugendliche. Lootboxen können in einigen Computerspielen gefunden oder erspielt, aber auch für reales Geld gekauft werden. Die Inhalte sind aber eine Überraschung, auch Nieten können dabei sein, was Lootboxen zu einer Art Glücksspiel macht.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.