Torsten Burmester mahnte im Dlf zur Ruhe in Bezug auf Forderungen für einen Ausschluss Russlands und Belarus aus dem internationalen Sport. Angesichts der möglichen Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine müsse man abwarten. "Wir sind solidarisch und müssen auch humanitär sein", sagte der Vorstandsvorsitzende des DOSB und verwies dabei auch auf die beschlossene Aufnahme von 33 ukrainischen Boxerinnen und Boxern und ihren Betreuern, die nach einem Turnier in Sofia nicht mehr in ihre Heimat zurückreisen wollen.
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"Wir verurteilen Krieg und verurteilen Gewalt und haben auch konkret Belarus und Russland als Aggressoren benannt", sagte der Sportfunktionär. Er setze jetzt aber Hoffnungen in die Friedensverhandlungen, dass die kriegerischen Handlungen bald beendet werden. Danach müsse man auch über die Vertretungen von russischen Funktionären im Weltsport diskutieren.
"Wir werden an der Kritik an Aggressoren und Kriegstreibern nicht nachlassen", sagte Burmester. "Wir werden jeden Einzelfall sorgfältig bearbeiten und sofort Hilfe leisten, wo es geht."