Archiv

DOSB-Vorstand
"Wir verurteilen Krieg und verurteilen Gewalt"

Der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester hat sich im Dlf abwartend zu den Forderungen nach dem Ausschluss Russlands aus dem Weltsport geäußert. Man müsse erst die geplanten Friedensverhandlungen abwarten, sagte er. Der deutsche Sport sei aber jederzeit bereit, ukrainischen Sportlern zu helfen.

Torsten Burmester im Gespräch mit Marina Schweizer |
Torsten Burmester (li.), der neue DOSB-Vorstandschef sitzt neben Vera Jaron, der Vizepräsidentin des Deutschen Behindertensportverbandes
Torsten Burmester (li.), der neue DOSB-Vorstandschef sitzt neben Vera Jaron, der Vizepräsidentin des Deutschen Behindertensportverbandes (dpa / picture alliance / Marcus Brandt )
Torsten Burmester mahnte im Dlf zur Ruhe in Bezug auf Forderungen für einen Ausschluss Russlands und Belarus aus dem internationalen Sport. Angesichts der möglichen Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine müsse man abwarten. "Wir sind solidarisch und müssen auch humanitär sein", sagte der Vorstandsvorsitzende des DOSB und verwies dabei auch auf die beschlossene Aufnahme von 33 ukrainischen Boxerinnen und Boxern und ihren Betreuern, die nach einem Turnier in Sofia nicht mehr in ihre Heimat zurückreisen wollen.

Mehr zum Thema

"Wir verurteilen Krieg und verurteilen Gewalt und haben auch konkret Belarus und Russland als Aggressoren benannt", sagte der Sportfunktionär. Er setze jetzt aber Hoffnungen in die Friedensverhandlungen, dass die kriegerischen Handlungen bald beendet werden. Danach müsse man auch über die Vertretungen von russischen Funktionären im Weltsport diskutieren.

Redaktionell empfohlener externer Inhalt

Mit Aktivierung des Schalters (Blau) werden externe Inhalte angezeigt und personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige und die damit verbundene Datenübermittlung mit dem Schalter (Grau) jederzeit wieder deaktivieren.

"Wir werden an der Kritik an Aggressoren und Kriegstreibern nicht nachlassen", sagte Burmester. "Wir werden jeden Einzelfall sorgfältig bearbeiten und sofort Hilfe leisten, wo es geht."