Viele haben Köln Anfang der 2000er verlassen: Die Popkomm, Viva, die Spex - und alle gingen nach Berlin. Dennoch hat Norbert Oberhaus 2004 mit einigen Kollegen die erste c/o pop in Köln organisiert - damals noch als 17-tägiges Festival mit den Bands "Phoenix" und "Franz Ferdinand" als Hauptacts. "Es war eine Trotzreaktion" auf den Weggang der Popkomm, erzählte Oberhaus im Dlf.
Festival-Gigs sind begehrt
Zu Beginn der c/o pop "war der Festival-Markt vielleicht ein Viertel so groß", erinnerte sich Norbert Oberhaus. Die Konkurrenz heute sei entsprechend hart, und große Festivals versuchten, die Auftritte ihrer Headliner für eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Gebiet per Gebietsschutz-Klausel zu begrenzen. Auch für Musiker sei es schwierig, an die begehrten Festival-Gigs zu kommen. Immerhin machten diese Gagen "bis zu Dreiviertel eines Jahreseinkommens" einer Band aus, so der c/o pop-Geschätsführer.
Kooperationen mit Marken
"Brands & Music" heißt ein wichtiges Thema auf der diesjährigen Fachmesse c/o pop convention. Wie können Musikerinnen und Musiker bei Kooperationen mit Marken Geld verdienen, ohne sich dabei zu verbiegen? Auf der c/o pop convention werden aktuelle Möglichkeiten aufgezeigt und kontrovers diskutiert.
Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.