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CampusABC – A wie Apl. Prof.

    Apl. Prof. – für Nichteingeweihte ist diese Abkürzung Gegenstand wildester Spekulationen, wie eine Stichprobe auf dem Campus ergibt. Studierendenstimmen: „Appellprof, würde ich sagen, ist ein Professor, an den der Appell ergangen ist, sich sittlicher zu verhalten.“ – „Appelprof: einer, der Apfelkorn trinkt.“ – „Beschäftigt sich mit der Hege und Pflege von Apfelbäumen.“ Alles leider vollkommen daneben. Einer, der es besser weiß, ist der Würzburger Unipräsident Professor Theodor Berchem: „Ein Apl. Prof. ist ein außerplanmäßiger Professor.“ Laut Etat ist dessen Stelle gar nicht vorgesehen, aber sein Fachwissen ist zu wichtig – also wird eine außerplanmäßige Lehrkraft eingesetzt. Verwirrung stiftet der missverständliche Klang der Abkürzung „Apl.“, so der Sprachwissenschaftler Berchem: „Bei vielen Akronymen in der modernen Zeit weiß man gar nicht, wie sie auszusprechen sind.“ Appelprof habe sich allerdings eingebürgert, denn: „Es klingt besser.“

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