Eine Gesellschaft, die tatenlos wegsehe, wenn sich pro Tag 30 Menschen das Leben nehmen, sei nicht die Gesellschaft, in der wir leben wollten, sagte Präsidentin Welskop-Deffaa. Die Politik sei aufgefordert, Suizidprävention nicht auf Beratung und Notfalltelefone zu verkürzen. Auch besser geschützte Brücken und Gleise können dazu beitragen, die Zahl der Selbsttötungen zu verringern. Ein schnelles Handeln der Bundesregierung sei nötig. Selbst leiste der Wohlfahrtsverband seit über 20 Jahren erfolgreiche Präventionsarbeit. Suizidgedanken kämen in allen Altersgruppen vor, erklärte Welskop-Deffaa.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will heute ein Konzept für eine bessere Suizidprävention vorlegen. Eine große Mehrheit im Bundestag hatte zudem ein Gesetz zu diesem Thema gefordert.
Diese Nachricht wurde am 02.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.