Carl Friedrich Gauß hat vor mehr als zweihundert Jahren die Osterregel in eine Reihe mathematisch sehr einfacher Gleichungen gefasst.
Zunächst teilt man die Jahreszahl durch neunzehn und nennt den Rest a. 2019 geteilt durch 19 ergibt 106 und den Rest 5.
Dann teilt man das Jahr durch 4 und nennt den Rest b. 2019 geteilt durch vier ergibt 504 und den Rest 3.
Als nächstes teilt man das Jahr durch 7 und nennt den Rest c. In diesem Jahr ergibt das ebenfalls 3.
Nun multipliziert man a mit 19 und zählt 24 hinzu. Das Ergebnis teilt man durch 30. Der Rest heißt d. In unserem Fall kommt 29 heraus.
Nun multipliziert man b mit 2, c mit 4 und d mit 6, addiert alles und zählt dann noch 5 hinzu. Das Ergebnis teilt man durch 7 und nennt den Rest e. In diesem Jahr ergibt sich – rechnen Sie gerne mit – der Rest 1.
Wenn man nun zu 22 die Werte d und e addiert, so erhält man das Märzdatum des Ostersonntags. 22 plus 29 plus 1 ergibt den 52. März, also den 21. April. Carl Friedrich Gauß hat Recht!
Diese Formeln sind geradezu genial. In ihnen steckt sowohl unser Kalender mit den Wochentagen als auch der Mondlauf mit seinen verschiedenen Phasen