Durch die Sperre gilt es als wahrscheinlich, dass Russland die Goldmedaille verliert. Die russische Eislauf-Föderation kündigte an, das Urteil zu prüfen. Der Kreml sprach gar von einer "politischen Entscheidung".
Der Cas hatte den Fall im Herbst 2022 übernommen, weil die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada und der Eislauf-Weltverband Isu Widerspruch gegen die russische Anti-Doping-Agentur Rusada eingelegt hatten. Walijewa waren in Russland zwar die nationalen Titel aberkannt worden, weitere Sanktionen, etwa eine Sperre, wurden jedoch nicht verhängt.
Unter Tränen bei Olympia
Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt, da Walijewa zum Zeitpunkt der positiven Dopingprobe erst 15 Jahre alt war. Eigentlich gelten Sportlerinnen und Sportler in diesem Alter als "geschützte Person", deren Identität nicht genannt werden darf. Der Vorfall war dennoch an die Öffentlichkeit geraten, nachdem der russische Verband die Teilnahme Walijewas am Einzelwettbewerb bei den Olympischen Winterspielen juristisch durchgesetzt hatte. Dort ging Walijewa als Favoritin an den Start und belegte unter Tränen den vierten Platz.