
Deutschland werde von russischer Seite täglich angegriffen, mittels Cyber- und hybriden Attacken, sagte Wadephul im Deutschlandfunk. So lange dieses Verhalten nicht aufhöre, könne es keine Normalisierung der Beziehungen zu Moskau geben, auch nicht auf wirtschaftlicher Ebene. Was mit Russland künftig möglich sei, hänge von Russland selbst ab.
Beratungen über die künftige Rolle der USA
Mit Blick auf einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg führte Wadephul aus, es gehe jetzt darum, Russland an den Verhandlungstisch zu bekommen. Außerdem müsse man den USA immer wieder verdeutlichen, dass ein positiver Ausgang des Verteidigungskrieges der Ukraine auch im Sicherheitsinteresse der Vereinigten Staaten liege.
Die NATO-Außenministerinnen und Außenminister beraten in Brüssel auch über die künftige Rolle der USA in dem Verteidigungsbündnis. Hintergrund sind Äußerungen von US-Präsident Trump, der wiederholt die Beistandsverpflichtungen innerhalb der Allianz in Frage gestellt hatte. Zudem forderte er von den Mitgliedsstaaten eine Aufstockung ihrer Verteidigungsbudgets auf fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts.
Diese Nachricht wurde am 03.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.