Interview
CDU-Chef Merz lässt Landesverbänden freie Hand für Zusammenarbeit mit dem BSW

CDU-Chef Merz hat den Landesverbänden seiner Partei freie Hand gegeben, über mögliche Koalitionen mit dem "Bündnis Sahra Wagenknecht" zu entscheiden.

15.07.2024
    Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sitzt im ARD-Sommerinterview auf einem roten Sessel, im Hintergrund ist die Kuppel des Berliner Reichstagsgebäudes zu sehen.
    Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz im ARD-Sommerinterview (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Wenn es den Grundsätzen der CDU entspreche und nicht gegen Parteitagsbeschlüsse verstoße, hätten die Landesverbände das Recht, eine solche Entscheidung zu treffen, sagte Merz im ARD-Fernsehen. Das letzte Wort hätten die beiden Landesparteien in Thüringen und Sachsen, fügte er mit Blick auf die Landtagswahlen im Herbst hinzu. Auf Bundesebene schloss der CDU-Vorsitzende eine Zusammenarbeit mit dem BSW allerdings aus. Merz bekräftigte zudem, dass es CDU-Parteitagsbeschlüsse gegen Bündnisse mit der AfD und der Linkspartei gebe.
    Im September finden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Landtagswahlen statt. Das neu gegründete BSW liegt dort mittlerweile in Umfragen zwischen 15 und 20 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.