![Friedrich Merz (l), CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, und Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, reichen sich die Hände. Friedrich Merz (l), CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, und Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, reichen sich die Hände.](https://bilder.deutschlandfunk.de/e2/8c/b3/05/e28cb305-106f-4c6f-a07d-c18236b58fd1/merz-soeder-union-100-1920x1080.jpg)
CSU-Chef Söder verkündete in Berlin seinen Verzicht und erklärte wörtlich: "Friedrich Merz macht's." Er unterstütze dies ausdrücklich. Auch Merz sprach von einer gemeinsamen Entscheidung und betonte, die Union wolle im kommenden Jahr wieder die Führungsverantwortung in Deutschland übernehmen.
Bundeskanzler Scholz, der bei der Wahl erneut für die SPD antreten will, reagierte gelassen. Er sagte während eines Aufenthalts in Kasachstan, es sei ihm recht, wenn Merz Kanzlerkandidat der Union sei. FDP-Chef Lindner gratulierte Merz im Kurznachrichtendienst X und forderte ihn auf, nach der personellen nun auch für inhaltliche Klarheit zu sorgen. Die Grünen-Vorsitzende Lang sagte dem Berliner "Tagesspiegel", ihre Partei freue sich auf einen Wettbewerb um die besten Ideen für die Zukunft des Landes, nicht für seine Vergangenheit. Linken-Chefin Wissler erklärte in der "Rheinischen Post", kaum jemand in der CDU verkörpere den "Typus des Rückwärtsgewandten" so sehr wie Merz. - Die endgültige Entscheidung für Merz soll Anfang der Woche in den Parteigremien von CDU und CSU fallen.
Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.