UniCredit-Beteiligung
CDU-Chef Merz wirft Bund schweren Fehler bei Commerzbank vor

Der CDU-Vorsitzende Merz wirft der Bundesregierung schwere Fehler bei der Beteiligung der italienischen Bank UniCredit an der Commerzbank vor.

    Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, gibt zu Beginn der Fraktionssitzung ein Pressestatement.
    CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz: "Man kann es nicht anders sagen: Da ist offenbar alles schiefgegangen, was schiefgehen kann" (Archivbild). (Kay Nietfeld/dpa)
    Bei dem Thema sei offenbar alles schiefgegangen, was schiefgehen könne, schrieb der Oppositionsführer in seiner wöchentlichen Botschaft. So habe der Bund die erste Tranche von 4,5 Prozent Aktien zu einem viel zu günstigen Kurs verkauft. Damit könne er nicht ohne Verluste aus dem damaligen Anteilserwerb herauskommen. Auch habe die Bundesregierung offenbar nicht bemerkt, dass die UniCredit zugleich über den Markt weitere 4,5 Prozent an der Commerzbank erworben habe. Merz sprach in diesem Zusammenhang von einem schweren handwerklichen Fehler.
    Der Bund hatte kürzlich angekündigt, sich von seinen Anteilen an der Commerzbank zu trennen. Er hatte das Kreditinstitut in der Finanzkrise mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro gerettet.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.