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Abteilungsleiter in der Kritik
CDU/CSU fordern Aufklärung von Wissing wegen "Vorwurf der Günstlingswirtschaft" im Bundesverkehrsministerium

Die Union im Bundestag hat Bundesverkehrsminister Wissing aufgefordert, Vorwürfe gegen einen Abteilungsleiter in seinem Ministerium schnell aufzuklären.

    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP)
    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) (dpa / picture alliance / Florian Gaertner)
    Sollte das nicht geschehen, könnte dies zu Wissings persönlichem Problem werden, sagte Fraktions-Vize Lange. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben CDU und CSU im Bundestag eine Anfrage mit mehr als 40 Fragen an das Verkehrsministerium geschickt. Darin heißt es, es stehe der begründete Vorwurf im Raum, dass Privates mit Dienstlichem vermischt worden sei. Die Union will unter anderem wissen, wie genau die Fördergelder vergeben wurden und wann Wissing von den Vorwürfen erfahren hat. Das Verkehrsministerium hat eine gründliche Prüfung angekündigt, will sich aber im Moment nicht zu Details äußern. Auch die Anti-Korruptions-Organisation Lobbycontrol drängt auf Aufklärung. Minister Wissing von der FDP müsse für Transparenz sorgen, hieß es.

    Abteilungsleiter soll an Vergabe von Fördergeldern beteiligt gewesen sein

    Der Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesverkehrsministerium war schon von Wissings Vorgänger, Scheuer, eingestellt worden. Bonhoff soll laut"Handelsblatt"an der Vergabe von Fördergeldern für ein Wasserstoffprojekt beteiligt gewesen sein. Demnach verfügt der Abteilungsleiter über mehrere Patente zur Brennstoffzelle und zur Elektrolyse. Dies hatte für Spekulationen gesorgt, er könne von der Milliardenförderung der Wasserstoff-Technologie durch die Bundesregierung persönlich finanziell profitieren.
    Diese Nachricht wurde am 17.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.