Russland-freundliche Resolution der USA
CDU-Europaabgeordneter Caspary sieht Schritt in die richtige Richtung

Der CDU-Europaabgeordnete Caspary hält die vom UNO-Sicherheitsrat beschlossene, russlandfreundliche Resolution der USA zum Ukraine-Krieg für einen Schritt in die richtige Richtung. Dass Russland darin nicht als Aggressor benannt werde, sei zwar zu kritisieren, aber endlich komme Bewegung in die Bemühungen, den Krieg zu beenden, sagte Caspary im Deutschlandfunk.

    Daniel Caspary am Rednerpult,
    Der CDU-Europaabgeordnete Daniel Caspary (imago-images/Sven Simon)
    US-Präsident Trump habe den festen Willen, in dem Konflikt eine Lösung herbeizuführen. Die europäischen Unterstützer der Ukraine - darunter auch Deutschland - seien in der Vergangenheit in dieser Sache zu zögerlich gewesen und hätten die Ukraine nicht in die Lage versetzen können, Russland aus dem Land zu vertreiben, erklärte Caspary im Deutschlandfunk. Die EU müsse nun dafür kämpfen, mit am Verhandlungstisch zu sitzen. Dies offenbare ihre außenpolitische und militärische Schwäche, betonte Caspary.
    Die USA hatten gestern im UNO-Sicherheitsrat eine russlandfreundliche Resolution zum Ukraine-Krieg durchgesetzt. Darin wird ein "rasches Ende des Konflikts" gefordert. Von den 15 Ratsmitgliedern stimmten zehn für die Vorlage, darunter neben den USA und Russland auch China. Die Verabschiedung der Resolution hatte in mehreren westlichen Ländern für Empörung gesorgt.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.