Berlin
CDU-Generalsekretär Linnemann will nicht Minister werden

CDU-Generalsekretär Linnemann wird in der angestrebten neuen Bundesregierung von Union und SPD kein Ministeramt übernehmen. Er erklärte in einem Video auf der Plattform X, er wolle stattdessen Generalsekretär bleiben und den Politikwechsel in Deutschland forcieren.

    Linnemann lächelt vor einem blauen Hintergrund in die Kamera.
    Bleibt CDU-Generalsekretär: Carsten Linnemann. (Michael Kappeler / dpa)
    Jeder, der ihn kenne, wisse, "es geht mir immer um die Sache und es muss halt auch passen, sonst macht es einfach keinen Sinn". Aus Parteikreisen hieß es, der CDU-Vorsitzende Merz habe Linnemann einen Posten im Kabinett angeboten. Gehandelt wurde der 47-Jährige unter anderem als möglicher Bundeswirtschaftsminister. Als Ersatz gelten unter anderem Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn und der CDU-Vizevorsitzende Andreas Jung.

    Lob für Linnemann - "So wird die CDU nicht nur ein Anhängsel der Regierung sein"

    Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ploß lobte Linnemanns Entscheidung. Der Rheinischen Post sagte er, damit sei auch gewährleistet, dass die CDU anders als zu früheren Zeiten nicht nur ein Anhängsel der Regierung sein werde.
    Linnemann hatte das neue Grundsatzprogramm seiner Partei federführend aufgestellt und war Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion innerhalb von CDU und CSU. Mit Abschluss des Koalitionsvertrages haben Union und SPD zwar die Verteilung der Ressorts geregelt, bisher aber noch keine Kabinettsmitglieder benannt.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.