Karin Maag sagte im Dlf, sie kämpfe in der Fraktion gegen die bestehende Erlaubnis für die Werbung. Der geplante Einigungsvorschlag sehe das Verbot vor. Die Wirtschaftspolitiker seien allerdings der Auffassung, dass geworben werden dürfe, weil Tabak kein verbotenes Produkt sei, so die CDU-Gesundheitspolitikerin.
Was den Einigungsvorschlag betreffe, sei man noch in der Diskussion über Übergangsregelungen und E-Zigaretten. Diese enthielten zwar keinen Tabak, seien aber "sicher nicht gesund".
Bushaltestellen aus Tabakwerbung finanziert
Maag sagte weiter, es gebe Argumente gegen ein Verbot, die sie gelten lasse müsse. Etwa finanzierten Kommunen ihre Bushaltestellen mit den Einnahmen aus der Tabakaußenwerbung. Hier streite man über Übergangsfristen.
Auf die Frage, wie groß der Einfluss der Tabakindustrie auf die Politik sei, sagte Maag, dass man "selbstverständlich mit allen" rede. Dazu gehörten Landwirte, die sich um die Pflanzen kümmerten oder "die größeren Konzerne". Jeder hätte das Recht, seine Meinung zu vertreten.
Ihre Aufgabe sei es abzuwägen, wer die besseren Argumente habe. Aus ihrer Sicht als Gesundheitspolitikerin bestehe "ein dringender Wunsch nach Verbot der Außenwerbung".
Ihre Aufgabe sei es abzuwägen, wer die besseren Argumente habe. Aus ihrer Sicht als Gesundheitspolitikerin bestehe "ein dringender Wunsch nach Verbot der Außenwerbung".