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Marschflugkörper
CDU-Politiker fordert erneut rasche Taurus-Lieferung an Ukraine

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter hat erneut die rasche Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine gefordert.

    Ein Tornado mit einem davor liegenden Luft-Boden-Marschflugkörper "Taurus" bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld im Jahr 2012.
    Bislang gibt es keine Zusage für eine deutsche "Taurus"-Lieferung an die Ukraine: Mit den Marschflugkörpern könnten theoretisch auch Ziele tief auf russischem Gebiet angegriffen werden. (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Kiesewetter sagte im Deutschlandfunk, die Armee des Landes habe praktisch keine eigene Luftwaffe und sei Russland bislang auch in der Luftabwehr unterlegen. Es sei aber wichtig, der russischen Eskalationslogik entgegenzuwirken. Die Bundesregierung prüft derzeit eine Taurus-Lieferung, hat aber bislang keine Entscheidung bekannt gegeben. Laut Medienberichten dringt das Kanzleramt auf eine technische Reduzierung der Reichweite der Marschflugkörper, um das Risiko von Angriffen auf mögliche Ziele in Russland zu verringern.
    Erst gestern hatte der ukrainische Außenminister Kuleba noch einmal auf die Lieferung von Waffen mit großer Reichweite an sein Land gedrungen. Konkret nannte er neben den deutschen Taurus-Marschflugkörpern auch das US-Raketensystem vom Typ ATACMS. Dabei sicherte Kuleba abermals zu, beide Waffengattungen würden nur innerhalb der ukrainischen Grenzen eingesetzt.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.