Ein Vorziehen auf 2030 würde den Kohlekompromiss für Ostdeutschland aufkündigen, sagte er in Dresden. Die Planungssicherheit für die Kohleregionen würde damit zerstört und ein erfolgreicher Strukturwandel gefährdet. Das Handeln der Grünen sei ideologiegetrieben und beschädige das Vertrauen in demokratische Entscheidungen. Ähnlich hatte sich sein Parteifreund, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff, geäußert. Auch SPD-Bundestagsfraktionvize Müller signalisierte Widerstand. Man müsse Wort halten, sagte er der AFP.
Hintergrund ist die Klausurtagung der Grünen-Bundestagsfraktion kommende Woche. Eine Beschlussvorlage bezeichnet den Kohleausstieg 2030 als notwendigen Schritt, um die Klimaziele zu erreichen. Als Vorbild wird Nordrhein-Westfalen genannt. Dort haben Bund und Land mit dem Energiekonzern RWE bereits vereinbart, das Ende der Braunkohleverstromung um acht Jahre vorzuziehen.
Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.