
Der Generalsekretär der Partei, Linnemann, erklärte bei der Vorstellung eines Rechtsgutachtens zum Thema, Ziel sei es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es sei in Deutschland fast schon eine Tradition, dass man von 100 auf 0 gehe, meinte Linnemann; dabei wollten viele Menschen im Fall von Steuervergünstigungen freiwillig länger arbeiten. Die SPD im Bundestag lehnte den Vorschlag als ungerecht ab. Zur Begründung verwies deren Finanzexperte Schrodi auf Menschen, die schwere körperliche Arbeit geleistet hätten, etwa auf dem Bau oder in der Pflege. Diese Personen würden doppelt benachteiligt: durch Abschläge wegen eines früheren Renteneintrittsalters und, weil Erwerbsfähige durch die Steuerfreiheit bevorzugt würden.
Zurzeit gilt: Wer in Rente geht, kann unbegrenzt dazuverdienen. Bei Überschreiten des Grundfreibetrages von 10.908 Euro durch Rente und Hinzuverdienst im Jahr fallen Steuern an. Wer den Beginn der Rente aufschiebt, erwirbt sich Zuschläge auf die Rente, und zwar für jeden Monat 0,5 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 29.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.