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Gesetzliche Krankenversicherung
CDU und CSU uneins über erhöhte Eigenbeteiligung

Bayerns Landesgesundheitsminister Holetschek kritisiert den Vorstoß des CDU-Bundestagsabgeordneten Sorge, gesetzlich Krankenversicherten mehr Eigenbeteiligung abzuverlangen.

    Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen liegen auf einem Tisch.
    Konkret plädierte Sorge für Tarife mit einem bestimmten Eigenanteil im Gegenzug für reduzierte Beitragssätze. (dpa / Jens Kalaene)
    Zwar sei die finanzielle Lage der Kassen schwierig, sagte der CSU-Politiker in München. Er könne aber nicht nachvollziehen, wenn jemand in Zeiten hoher Inflation und steigender Energiekosten noch mehr Eigenbeteiligungen sowie Zuzahlungen von den Versicherten fordere. Vielmehr würden schon heute eine Reihe von Zuzahlungen verlangt und seit Jahresbeginn gebe es höhere Beiträge, betonte Holetschek.
    Zuvor hatte der CDU-Politiker Sorge angesichts wachsender Defizite bei den Kassen von einer "weit verbreiteten Flatrate-Mentalität" in der Gesetzlichen Krankenversicherung gesprochen, die man beenden müsse.
    Konkret plädierte Sorge für Tarife mit einem bestimmten Eigenanteil im Gegenzug für reduzierte Beitragssätze.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.