Hamburg
CDU-Vorstand beschließt Sicherheitskonzept - "Recht und Ordnung durchsetzen"

Die CDU will Gefahren für die Sicherheit in Deutschland mit zusätzlichen Ermittlungsinstrumenten für die Behörden und einer härteren Linie in der Migrationspolitik eindämmen. Das sieht ein Konzept mit Blick auf die Bundestagswahl vor, das der Partei-Vorstand bei seiner Klausur in Hamburg einstimmig beschlossen hat. Unter anderem soll die Ausstattung der Sicherheitsbehörden verbessert werden. Zudem sollen rechtskräftig verurteilte Straftäter ihr Aufenthaltsrecht verlieren.

    Friedrich Merz steht an einem Redepult und beantwortet Fragen von Journalisten. Im Hintergrund ist ein Wahlspruch der CDU auf einer Wand zu sehen, der "Wieder nach vorne" lautet.
    Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz nach der Winterklausur des CDU-Bundesvorstands in Hamburg (Marcus Brandt / dpa )
    "Recht und Ordnung muss in Deutschland durchgesetzt werden", sagte Generalsekretär Linnemann zum Abschluss der Klausur. Dafür stehe die CDU. "Am Ende des Tages sind wir die Partei der inneren Sicherheit. Wir setzen uns für eine Nulltoleranzpolitik ein." Linnemann wies unter anderem auf die Zunahme von Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten hin. Die CDU stehe hinter den Sicherheitskräften. "Wir stärken ihnen den Rücken und fallen ihnen nicht in den Rücken, wie es andere in diesem Land tun." Deswegen werde man das Strafmaß für solche Angriffe erhöhen. Die steigende Kriminalität an Bahnhöfen und in Zügen zeige, dass mehr Videoschutz und die Nutzung von Gesichtserkennungssoftware nötig sei. Auch bei der Speicherung von IP-Adressen müsse man endlich weiterkommen.
    Unions-Kanzlerkandidat Merz warb erneut für einen grundlegenden Wechsel in wesentlichen Teilen der Politik wie Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Gestern hatte die CDU-Spitze eine sogenannte Agenda 2030 zur Wirtschaftspolitik beschlossen, die unter anderem Vorschläge für eine Steuerreform enthält.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.