"Es sind häufig die Ja-Sager, die ihre Anführer ins Unglück stürzen. Umgekehrt, gibt es diejenigen, die auf eine kluge, vernünftige und konstruktive Weise widersprechen. Auch wenn es manchmal direkt und kompromisslos geschieht. Es sind die, die ihnen den größten Dienst erweisen, ihnen helfen vorwärts zu kommen und sie davon abhalten Fehler zu machen."
Ceferins und Infantinos Verhältnis ist angespannt, seit der Slowene Infantinos neuen Turnierplänen eine Absage erteilte. Laut eines internen Arbeitspapiers dienen die Pläne als Vorwand für einen 25 Milliarden Dollar Deal und dem Ausverkauf der FIFA-Rechte. Die Geldgeber sind unbekannt. Die FIFA bezeichnet das Arbeitspapier als veraltet. Doch mehr Informationen gibt sie nicht preis. Ceferin bekräftigte in Rom noch einmal sein Nein.
"Seit dem FIFA Meeting im letzten März in Bogota haben wir keine zusätzlichen Information erhalten. Bis heute hatte ich keine einzelne, konkrete Konversation mit irgendwelchen Informationen über diese beiden Turniere. Ich kann nicht mehr sagen, da ich nicht mehr weiß."
DFB-Präsident Reinhard Grindel im FIFA-Council
In seiner Rede ging Infantino nicht auf seine Pläne ein, die er demnächst dem FIFA-Rat vorlegen will. Obwohl er seit Wochen in mehreren Meetings die europäischen Nationalverbände davon zu überzeugen versucht. "Wir haben noch sechs Wochen bis zu dem Treffen in Miami. Und wir arbeiten weiter. Vielleicht ist bis dahin schon etwas entschieden. Und wenn nicht, entscheiden wir eben eine Verschiebung."
In das FIFA-Council wurde für weitere vier Jahre DFB-Präsident Reinhard Grindel gewählt. Der erhält im UEFA-Vorstand einen neuen Kollegen: Nasser Al-Khelaifi. Gegen den Clubchef von Paris St.Germain ermitteln die Schweizer Strafverfolger. Dennoch erhielt der Vertreter der Kulbvereinigung ECA die Rückendeckung aller Nationalverbände.