Während derzeit unklar ist, ob und in welcher Form TTIP überhaupt Realität wird, liegt CETA fast fertig auf dem Tisch. Und die Bildung ist darin nicht von den Detailverhandlungen ausgeschlossen worden. Bei all der Kritik wird häufig übersehen: Der deutsche Bildungsmarkt ist bereits in weiten Teilen liberalisiert.
Campus & Karriere fragte nach: Welche Folgen könnten die Verträge für das deutsche Bildungssystem haben? Können nordamerikanische Privathochschulen künftig Subventionen einklagen, weil sie sich gegenüber den staatlichen Unis und FHs diskriminiert sehen? Und: Hätte es nicht auch Vorteile, wenn Harvard und Yale in Deutschland Filialen eröffneten?
Gesprächsgäste waren:
- Dr. Hans-Jürgen Blinn, Beauftragter des Bundesrates im Handelspolitischen Ausschuss für Bildungs- und Kulturdienstleistungen des Europäischen Rates in Brüssel
- Dr. Stefan Kaufmann, Obmann der Unionsfraktion des Bildungsausschusses im Bundestag
- Dr. Harald Beschorner, Kanzler der privaten Hochschule FOM
- Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates
Beitrag:
CETA und die Bildung - An welchen Punkten berührt der Freihandelsvertrag den Bildungssektor überhaupt? (Jörg Münchenberg)