Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union UEFA mit DFB-Präsident Reinhard Grindel stimmte am Montag in Dublin für die vorzeitige Einführung der Technik, die eigentlich erst ab der Spielzeit 2019/20 in der Königsklasse zum Einsatz kommen sollte.
Infrastruktur weitgehend vorhanden
"Wir sind früher bereit, den Videoassistenten einzusetzen und davon überzeugt, dass er große Vorteile für unsere Wettbewerbe haben wird", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Unter anderem Manchester Citys Teammanager Pep Guardiola hatte sich zuletzt vehement für den Einsatz des "VAR", des Video Assistant Referees, ausgesprochen. Immer wieder war es in der Champions League zu teils schwerwiegenden Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gekommen, die mit Hilfe eines Videossistenten hätten verhindert werden können.
Die UEFA profitiert nun davon, dass die Infrastruktur für den Videobeweis in den Topligen bereits vorhanden ist. In Spanien, England, Deutschland, Italien, Frankreich, Portugal und den Niederlanden sind die Stadien bereits mit den notwendigen Kamerasystemen ausgestattet.
Einsatz auf bei der EM 2020
Neben den Spielen in der Champions League wird der "Video Assistant Referee" auch im Finale der Europa League, bei der Nations-League-Endrunde und bei der EM-Endrunde der U21-Junioren im nächsten Jahr zum Einsatz kommen. Geplant ist außerdem, dass der auch bei der EM 2020 und in der Europa League ab 2020/2021 Videoassistenten in der Gruppenphase zum Einsatz kommen. Der Weltverband Fifa hatte die technische Unterstützung bereits zur WM 2018 eingeführt.
Frauen-EM 2021 in England
Außerdem bestätigte die Uefa-Exekutive, dass die Nations-League-Endrunde vom 5. bis 9. Juni in Portugal stattfindet. Außerdem wurde die Fraueneuropameisterschaft 2021 nach England und die U21-Endrunde im gleichen Jahr nach Ungarn und Slowenien vergeben.