Die Bloggerin Anna Biselli forderte die 12.000 Teilnehmer des 33. CCC-Hackerkongresses dazu auf, sich zu vernetzen und gemeinsam für eine bessere Welt einzutreten. Man könne sich nicht "unter einer gemütlichen Decke verstecken", sagte Biselli bei der Eröffnung in Hamburg. Die Freiheiten der Menschen würden zunehmend eingeschränkt, kritisierte sie. "Versucht das nächste Jahr zu einem besseren zu machen."
Aktivistin Elisa Lindinger, die in der Open Knowledge Foundation für freies Wissen eintritt, sprach mit Bezug auf das Kongressmotto "Works for Me" ("funktioniert für mich"), von einer Welt voller Fehler. Nichts scheine mehr zu funktionieren. Statt mit den Ideen einer vernetzten Welt sei man konfrontiert mit Isolation, Depression und Hass.
Cyberangriffe, Datenklau und Rechtspopulismus
Die Veranstalter wollen mit dem diesjährigen Motto eine typische Haltung von Software-Entwicklern, aber auch anderen Gruppen infrage stellen: Wenn für sie selbst etwas funktioniere, kümmerten sie sich nicht um weitere Probleme.
Der 33. Chaos Communication Congress geht noch bis Freitag und ist seit Wochen ausverkauft. Neben aktuellen Problemen wie Cyberangriffen oder Datenklau beschäftigt die Hacker auch das Thema Rechtspopulismus, zu dem mehrere Vorträge angesetzt sind.
(tzi/tj)