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Chemie-Nobelpreis
Im Werkzeugkasten der Zelle

Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an drei Erbgutforscher, die sich mit Mechanismen zur DNA-Reparatur auseinandergesetzt haben. Wieso Forschung rund um DNA zur Chemie gehört und welchen praktischen Nutzen die Erkenntnisse der Ausgezeichneten für die Krebsforschung haben können, erklärte der Wissenschaftsjournalist Arndt Reuning im DLF.

Arndt Reuning im Gespräch mit Martin Zagatta |
    Die drei Preisträger Tomas Lindhal, Aziz Sancar und Paul Modrich haben laut Reuning den "Werkzeugkasten der Zelle" erforscht und sich damit beschäftigt, wie Zellen mit Schäden an der Erbsubstanz umgehen.
    Die Arbeit der drei Ausgezeichneten ist Grundlagenforschung, hat aber dennoch einen praktischen Nutzen, erklärt Reuning: Wenn Schäden an der DNA bestehen, entwickelt sich Krebs. Ständig müssen diese Schäden also repariert werden. Und wenn man weiß, wie dieser Reparaturmechanismus funktioniert, könne das hilfreich sein bei der Entwicklung von Krebstherapien.
    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.