Abbau und Verwendung
China beschließt strengere Regeln für Seltene Erden

Chinas Regierung hat schärfere Regelungen zum Abbau und zur Verwendung von Seltenen Erden erlassen. Vorgesehen ist, den illegalen Abbau und die Weiterverarbeitung zu bestrafen, ebenso den unrechtmäßigen Export und Import.

    Abbau seltener Erden in der ostchinesischen Provinz Jiangsu.
    Abbau seltener Erden in der ostchinesischen Provinz Jiangsu (Archivbild von 2012). (pa/dpa/Imaginechina)
    Ministerpräsident Li unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilte. China ist ein Hauptproduzent von Seltenen Erden, zu denen 17 Elemente gehören. Diese sind zum Beispiel für die Herstellung von Batterien und Elektroautos wichtig.
    Die strengeren Regelungen, die ab dem 1. Oktober gelten sollen, legen zudem fest, dass Seltene Erden dem Staat gehören und keine Organisation oder Einzelperson diese beanspruchen oder zerstören darf. Der Staat wiederum müsse die Ressourcen schonend abbauen und habe die Kontrolle darüber, wie viel davon abgebaut und weiterverarbeitet wird, heißt es weiter.

    Abhängigkeit von China ist groß 

    China förderte 2022 global betrachtet ungefähr 70 Prozent aller Seltenen Erden. Deutschland importierte nach Daten des Statistischen Bundesamtes im gleichen Jahr rund 66 Prozent seiner Seltenen Erden aus China.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.