
Chinesische Diplomaten hätten in Brüssel sondiert, ob ein solcher Schritt aus Sicht der Europäer vorstellbar und möglicherweise sogar wünschenswert wäre, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Diplomatenkreise in Brüssel. In der EU wird die Einbindung Chinas in eine "Koalition der Willigen" demnach durchaus auch mit Wohlwollen betrachtet. Es könne die Akzeptanz von Friedenstruppen in der Ukraine durch Russland möglicherweise steigern, habe es geheißen. In jedem Fall sei die Angelegenheit aber "heikel".
Frankreichs Präsident Macron kündigte für kommenden Donnerstag einen weiteren Gipfel der Ukraine-Unterstützer an. Unterdessen gingen die Kriegshandlungen im russischen Angriffskrieg weiter. Beide Seiten meldeten wieder gegenseitigen Drohnenbeschuss.
30 Tage lang keine Energieinfrastruktur angreifen
In der ukrainischen Stadt Saporischschja wurden bei russischen Angriffen nach Angaben des zuständigen Gouverneurs drei Menschen getötet und zwölf verletzt. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe in der vergangenen Nacht fast 180 Drohnen eingesetzt. 100 Flugkörper seien zerstört worden. Den Angaben zufolge gab es in mehreren Regionen Schäden durch die Angriffe, darunter auch in Kiew. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, bei ukrainischen Drohnenangriffen seien mehrere Menschen verletzt worden. Betroffen seien die Regionen Woronesch, Belgorod, Rostow und Astrachan.
Russland und die Ukraine hatten unter Vermittlung der USA zugestimmt, 30 Tage lang keine Energieinfrastruktur anzugreifen. Beide Seiten werfen sich vor, die Vereinbarung zu brechen.
Diese Nachricht wurde am 22.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.