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China
Fußball soll Schulfach werden

China ist im Fußball keine große Nummer. Sehr zum Ärger der vielen Fans und der Regierung. Doch jetzt soll Fußball beim Schulsport zum Pflichtprogramm gehören. Bis er im Land Weltniveau erreicht, dürfte es allerdings noch dauern.

Von Ruth Kirchner |
    Chinesische Schüler trainieren Fußball in Shijiazhuang, in der nordchinesischen Provinz Hebei (12. September 2014)
    Bis 2017 soll Fußball an zwanzigtausend chinesischen Grund- und weiterführenden Schulen besonders gefördert werden. (Huo Yanen/ picture alliance / dpa)
    Mit der Förderung des Fußballs in den Schulen wolle sich China seinen Fußball-Traum erfüllen - und eines Tages in der Weltspitze mitspielen, sagte Vizepremier Liu Yandong bei einer Staatsratssitzung. Fußball soll daher beim Sportunterricht demnächst zum Pflichtprogramm gehören. Das fußballerische Können der Schulkinder werde dann in die Noten einfließen, hieß es. Bis 2017 soll Fußball außerdem an zwanzigtausend chinesischen Grund- und weiterführenden Schulen besonders gefördert werden. Dafür sollen Tausende zusätzliche Trainer ausgebildet werden.
    Im internationalen Ranking derzeit nur auf Platz 88
    Der chinesische Fußball hätte längst Weltniveau erreicht, wenn man früher damit angefangen hätte, den Sport an Schulen populär zu machen, wird ein Experte in den Medienberichten zitiert. Doch der Sport führt an Chinas Schulen meist ein Schattendasein. Chinas Schüler müssen vor allem pauken und für Prüfungen lernen.
    Und: Chinas Fußball hat noch einen langen Weg vor sich, bis er Weltniveau erreicht. Im internationalen Ranking steht die Volksrepublik derzeit auf Platz 88 - gleichauf mit dem Fußballzwerg Katar.