Reaktion auf Trumps Zollpolitik
China, Japan und Südkorea wollen den Freihandel vorantreiben

China, Japan und Südkorea haben bei ihrem ersten Wirtschaftsdialog seit fünf Jahren vereinbart, den regionalen Handel zu stärken. Angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Trump erklärten die Handelsminister der drei Länder bei ihrem Treffen, sie wollten ein „vorhersehbares Umfeld für Handel und Investitionen“ schaffen.

    Drei Minister reichen sich die Hände, neben ihnen die Flaggen der drei Nationen, die sie repräsentieren.
    Die Handelsminister von Japan, Südkorea und China bei ihrem ersten Wirtschaftsdialog seit fünf Jahren in Seoul (AFP / JUNG YEON-JE)
    In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul beschlossen die Minister auch, die Verhandlungen für ein gemeinsames Freihandelsabkommen zu beschleunigen. Seit 2012 sind die Länder diesbezüglich zwar immer wieder im Gespräch gewesen, jedoch haben unter anderem territoriale Streitigkeiten zu Verzögerungen geführt.
    Seoul, Peking und Tokio sind wichtige Handelspartner der USA. Seit seinem Amtsantritt im Januar verfolgt US-Präsident Trump eine aggressive Zollpolitik, um Zugeständnisse zu erzwingen und auch Impulse für die heimische Industrieproduktion zu setzen. So müssen ab dem 3. April Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Auto-Einfuhren in die USA gezahlt werden.

    Mehr Informationen:

    Trumps US-Zölle und ihre Folgen für den Welthandel
    Diese Nachricht wurde am 30.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.