Schiffskollision
China und Philippinen werfen sich gegenseitig Aggression vor

Im Südchinesischen Meer ist es zu einer Kollision zwischen einem chinesischen und einem philippinischen Schiff gekommen.

    Dieses Satellitenbild zeigt chinesische Schiffe mit einer schwimmenden Barriere in den Gewässern, in denen die philippinische Küstenwache nach eigenen Angaben während einer philippinischen Versorgungsmission in der Nähe der Second-Thomas-Untiefe in den umstrittenen Gewässern des Südchinesischen Meeres ihr Versorgungsschiff blockierte und mit Wasserwerfern beschädigte.
    Die Second-Thomas-Untiefe im Südchinesischen Meer rund 200 Kilometer westlich der Philippinen ist immer wieder Schauplatz von Gebietsauseinandersetzungen zwischen China und den Philippinen. (AFP / HANDOUT)
    China beschuldigte die Philippinen, illegal in die Gewässer eingedrungen zu sein. Das Schiff habe Warnungen ignoriert und sei absichtlich gegen ein Boot der chinesischen Küstenwache geprallt. Die philippinischen Streitkräfte nannten die Vorwürfe falsch und irreführend. Das chinesische Boot hätte sich nicht in der Wirtschaftszone der Philippinen aufhalten dürfen.
    China und die Philippinen streiten sich schon länger um das Riff etwa 200 Kilometer westlich der philippinischen Insel Palawan. Beide Länder beanspruchen das Gebiet für sich. 2016 hatte der Ständige Schiedshof in Den Haag Teile der Hoheitsansprüche Chinas im Südchinesischen Meer für unrechtmäßig erklärt. Peking erkennt das Urteil nicht an.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.