Ukraine-Krieg
Chinesische Regierung weist Berichte über chinesische Soldaten zurück

Die chinesische Regierung hat die Vorwürfe aus Kiew zurückgewiesen, wonach chinesische Soldaten in großer Zahl im Ukraine-Krieg an der Seite Russlands kämpfen. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte in Peking, die Anschuldigungen seien unbegründet. Chinas Position zur Ukraine-Krise sei klar und eindeutig und werde von der internationalen Gemeinschaft weitgehend gebilligt.

    Chinesische Soldaten stehen auf einer großen Wiese in Reih und Glied.
    Ein Sprecher des Außenministeriums sagte in Peking, die Anschuldigungen seien unbegründet. (AFP / TANG CHHIN SOTHY)
    Gestern hatte die Ukraine mitgeteilt, man habe zwei chinesische Soldaten bei Kämpfen in der Region Donezk gefangen genommen. Es gebe zudem Hinweise, dass weitere Soldaten aus China an der Seite Russlands kämpften.
    China selbst stellt sich in dem Konflikt als neutral dar und hat wiederholt erklärt, Moskau nicht mit Waffen oder Soldaten zu unterstützen. Die USA nannten die Berichte aus der Ukraine beunruhigend. Von Seiten des Außenministeriums hieß es, China liefere fast 80 Prozent der Dual-Use-Güter, die Moskau für das Aufrechterhalten der Gefechte brauche. Damit werden Erzeugnisse bezeichnet, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke genutzt werden können.
    Diese Nachricht wurde am 09.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.