Nach Assad-Sturz
Christen in Syrien feiern Weihnachten weitgehend friedlich aber verhalten

Das Weihnachtsfest ist in Syrien offenbar weitgehend friedlich verlaufen. Kirchenglocken läuteten, Gottesdienste wurden ohne Zwischenfälle abgehalten. Beobachtern zufolge waren die Feierlichkeiten verhaltener als früher. Vereinzelt hatte es zuletzt christenfeindliche Taten gegeben.

    Eine Frau posiert vor einer weihnachtlichen Krippe, an einer Wand dahinter hängt eine syrische Flagge.
    In der syrischen Hauptstadt Damaskus wurde kurz vor Weihnachten eine Krippe aufgestellt. (AFP / ANWAR AMRO)
    Die neuen islamistischen Machthaber Syriens hatten den Minderheiten im Land Schutz zugesagt. Der langjährige Diktator Assad war am 8. Dezember gestürzt worden.
    Nach Angaben der Übergangsregierung gab es in der Küstenstadt Tartus bei Konfrontationen zwischen den neuen Machthabern und Anhängern des Ex-Diktators mehrere Tote. 14 Polizisten seien dort bei dem Versuch getötet worden, einen ehemaligen Offizier zu verhaften. Der Mann sei mitverantwortlich für die Verbrechen im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.