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Medienbericht
Christie's nimmt Gemälde des libanesischen Künstlers Ayman Baalbaki aus Versteigerung

Das Auktionshaus Christie's hat nach Beschwerden zwei Gemälde des libanesischen Künstlers Ayman Baalbaki aus seiner Versteigerung zurückgezogen.

    Eine Frau läuft an einem Gemälde von Ayman Baalbaki vorbei. Das Bild zeigt einen Mann, der mit einem sogenannten Palästinensertuch verhüllt ist.
    Gemälde von Ayman Baalbaki, hier ein vergleichbares Bild von 2016 mit der Bezeichnung "Ohne Titel aus der Al Moulatham-Serie" (picture alliance / AP Photo / abelgrave|File|Filed|10 / 13 / 2016 11\10\52 AM, Kirsty Wigglesworth)
    Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Emails. Eine Sprecherin des Auktionshauses wollte die Meldung nicht kommentieren. Entscheidungen über Verkäufe blieben vertraulich, hieß es. Das zwei Meter hohe Bild "Al Moulatham" zeigt eine Figur, die in ein rot-weißes Tuch eingewickelt ist. Es ähnelt einem Keffiyeh, umgangssprachlich auch Palästinensertuch genannt. Das andere Werk, "Anonymous" - Teil einer Serie über Demonstranten in der arabischen Welt - zeigt eine Figur mit einer Gasmaske und einem roten Kopftuch, auf dem das arabische Wort für "Revolutionäre" steht.
    In der E-Mail von Ende Oktober, die Reuters einsehen konnte, hieß es, die Entscheidung, die beiden Werke zu entfernen, sei aufgrund von Beschwerden getroffen worden. Details wurden nicht genannt. Hintergrund könnten Befürchtungen über eine negative Berichterstattung sein.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.