SPD nach der Europawahl
Co- Vorsitzende Esken zurückhaltend gegenüber Forderungen nach Kurswechsel

Die SPD-Co-Vorsitzende Esken hat sich zurückhaltend zu Forderungen aus ihrer Partei nach einem Kurswechsel geäußert.

    Saskia Esken, SPD, MdB, hält eine Rede im Bundestag
    Saskia Esken, Co-Vorsitzende der SPD (IMAGO / photothek / Janine Schmitz)
    Esken sagte im Deutschlandfunk, man orientiere sich weiterhin an denjenigen, die jeden Tag arbeiten gingen und das Land am Laufen hielten. Es gehe aber nicht nur um bezahlte Arbeit, betonte Esken. Wer sich um Kinder kümmere und Angehörige pflege, habe genauso Respekt verdient. Diese Menschen erwarteten von der SPD, dass die soziale Infrastruktur wie Kitas und Schulen gestärkt werde und dass die Schutzmechanismen des Sozialstaates da seien. Nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Europawahl diskutiert die Partei über Konsequenzen.
    Esken sprach von einem bitteren Ergebnis und kündigte eine ehrliche Analyse an.
    Der Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes, Maier, warb dafür, den Fokus seiner Partei stärker auf die arbeitende Mitte zu richten. Ähnlich hatte sich der frühere Parteivorsitzende Gabriel geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.