Klima
CO2-Emissionen im Tourismus nehmen zu

Die CO2-Emissionen des Tourismus nehmen einer Studie zufolge doppelt so schnell zu wie in anderen Bereichen. Dabei verursachen drei Länder mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen in diesem Bereich.

    Montage mehrer Flugzeuge, die an einem blauen Himmel Kondensstreifen verursachen.
    Die CO2-Emissionen im Tourismus wachsen überproportional (IMAGO / Christian Ohde)
    Eine Studie der University of Queensland in Australien über die Tourismus-Emissionen von 175 Ländern hat ergeben, dass der CO2-Ausstoß von 2009 bis 2022 jährlich um 3,5 Prozent zugenommen hat. Das sei mehr als doppelt so hoch wie die durchschnittliche Zunahme der globalen Emissionen, die bei 1,5 Prozent liege. Darüber berichtet die Fachzeitschrift "Forschung und Wissen". Als Grund wird die zunehmende Reiselust angegeben. Allein die USA, China und Indien verursachen demnach 60 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der Reisebranche.
    Die Wissenschaftler empfehlen schnelle Maßnahmen in der Branche, um die Regeln des Pariser Klima-Abkommens einzuhalten. Sie empfehlen zum Beispiel eine Reduzierung von Langstreckenflügen, den Einsatz klimafreundlicherer Kraftstoffe und höhere CO2-Steuern.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.