Weniger Treibhausgase ausstoßen, den Anteil erneuerbarer Energieformen steigern und Energie insgesamt effizienter einsetzen, jeweils um zwanzig Prozent: Diese drei Klimaziele hat sich die Europäische Union für das Jahr 2020 gesetzt, jeweils um zwanzig Prozent. Mit dem Grünbuch, das die EU-Kommissare für Energie und Klima, Oettinger und Hedegaard, heute in Brüssel vorstellen, soll nun eine öffentliche Debatte darüber angestoßen werden, welche Ziele bis zum Jahr 2030 realistisch sind. EU-Klimakommissar Günther Oettinger:
"Beim Thema Effizienz müssen wir jetzt schauen, dass wir – nachdem wir Verspätung hatten in den letzten Jahren – die Ziele für 2020 durch eine gemeinsame und ehrgeizige nationale Politik erreichen, um dann in ein, zwei Jahren einen neuen Zielwert für noch mehr Energiesparen für das nächste Jahrzehnt zu formulieren."
Während es an der Effizienz also noch hapert, so Oettinger weiter, komme Europa bei der Senkung der CO2-Emissionen planmäßig voran. Jedoch werden die Klimaziele in den einzelnen Mitgliedstaaten bislang unterschiedlich schnell umgesetzt. Angesichts der Finanzkrise hatte es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, wie viele Reformen sich Europa überhaupt leisten kann. Die Konsequenz daraus müsse lauten, so Oettinger, dass Deutschland sein zügiges Tempo bei der Energiewende drosselt und den weiteren Ausbau eng mit den Nachbarstaaten abstimmt:
"Wenn wir also die polnischen Freunde und die Bulgaren und die Spanier und Italiener überzeugen, dann haben wir Gewicht. Dann ist unser Einspareffekt europäisch wirksam und dann kann Europa in Washington und Peking für weltweit verbindliche Abkommen werben."
Denn die Abkehr von Atom- und Kohlekraftwerken, hin zu Strom aus erneuerbaren Energien, ist teuer. Das hatte nicht zuletzt in Deutschland für Streit gesorgt. Die Kommission will nun außerdem eine Debatte über die umstrittene Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid im Boden anregen. Bislang gibt es dazu innerhalb der EU noch kein Pilotprojekt. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Debatte ausgewertet, um dann in einem Jahr in konkrete Vorschläge der Kommission zu münden. An den Vereinbarungen für 2020, so der Energiekommissar, sollen jedoch keine Anpassungen vorgenommen werden.
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"Beim Thema Effizienz müssen wir jetzt schauen, dass wir – nachdem wir Verspätung hatten in den letzten Jahren – die Ziele für 2020 durch eine gemeinsame und ehrgeizige nationale Politik erreichen, um dann in ein, zwei Jahren einen neuen Zielwert für noch mehr Energiesparen für das nächste Jahrzehnt zu formulieren."
Während es an der Effizienz also noch hapert, so Oettinger weiter, komme Europa bei der Senkung der CO2-Emissionen planmäßig voran. Jedoch werden die Klimaziele in den einzelnen Mitgliedstaaten bislang unterschiedlich schnell umgesetzt. Angesichts der Finanzkrise hatte es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, wie viele Reformen sich Europa überhaupt leisten kann. Die Konsequenz daraus müsse lauten, so Oettinger, dass Deutschland sein zügiges Tempo bei der Energiewende drosselt und den weiteren Ausbau eng mit den Nachbarstaaten abstimmt:
"Wenn wir also die polnischen Freunde und die Bulgaren und die Spanier und Italiener überzeugen, dann haben wir Gewicht. Dann ist unser Einspareffekt europäisch wirksam und dann kann Europa in Washington und Peking für weltweit verbindliche Abkommen werben."
Denn die Abkehr von Atom- und Kohlekraftwerken, hin zu Strom aus erneuerbaren Energien, ist teuer. Das hatte nicht zuletzt in Deutschland für Streit gesorgt. Die Kommission will nun außerdem eine Debatte über die umstrittene Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid im Boden anregen. Bislang gibt es dazu innerhalb der EU noch kein Pilotprojekt. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Debatte ausgewertet, um dann in einem Jahr in konkrete Vorschläge der Kommission zu münden. An den Vereinbarungen für 2020, so der Energiekommissar, sollen jedoch keine Anpassungen vorgenommen werden.
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