Die Zahlen waren nicht mehr rot, aber 78 Millionen Euro Gewinn in drei Monaten sind auch nicht gerade das, was Aktionäre von einer Bank mit elf Millionen Kunden erwartet.
"Die Commerzbank hat ja nur ein sehr dürftiges Quartalsergebnis abgeliefert. Und sie hat eine Menge Absichtserklärungen abgegeben. Aber ob diese Absichtserklärungen eintreten werden – das steht noch in den Sternen."
Erklärte Fidel Helmer von Hauck & Aufhäuser den heutigen Kursrutsch der Commerzbank-Aktie. Schnell wird es der Commerzbank nicht wieder besser gehen. Die Dividende für dieses und das nächste Jahr ist gestrichen. Auch der Großaktionär Bund bekommt nichts. Die Bank will sich bis 2016 auf das einstellen, was sie "neue Normalität" nennt: Das Wachstum in Europa bleibe schwach. Banken bräuchten mehr Eigenkapital als früher, Kunden blieben risikoreichen Anlagen fern, Banken würden dauerhaft weniger verdienen als früher. Es klang nach "zurück zu den Wurzeln", was Vorstand Martin Blessing predigte:
"Es ist für unsere Mitarbeiter im Vertrieb ähnlich wichtig, dass die Kunden zufrieden sind als ein Produkt zu verkaufen."
Aber moderner soll es werden. Die rund 1200 Filialen bleiben. Aber nicht alle machen alles. Manche schrumpfen zu Kleinstfilialen, bei denen man kaum mehr als ein Konto eröffnen kann. Und es gibt Flaggschiff-Filialen, wo alle Spezialisten zu allen Themen versammelt sind. Vor allem wird das Internetbanking ausgebaut, von jetzt 31 auf dann 50 Prozent bankinternem Marktanteil. Klar, dass man dann nicht mehr jeden der bislang 56.000 Beschäftigten braucht. Privatkundenvorstand Martin Zielke wollte die Zahl der abzubauenden Stellen aber nicht nennen:
"Bevor wir etwas dazu kommunizieren – und ich denke, das gehört auch zum Thema Fairness deutlich dazu - sprechen wir zunächst mit den Arbeitnehmervertreten in den Gremien. Nur so viel an dieser Stelle: Ohne Investitionen und ohne die damit Aussicht, die damit verbundenen Ertragspotenziale zu heben, wäre die heute notwendige Kapazitätsanpassung rund doppelt so groß wie derzeit geplant."
Bisher war davon die Rede, die Bank werde rund zehn Prozent ihrer Belegschaft abbauen. Dementiert wurde das heute nicht.
"Die Commerzbank hat ja nur ein sehr dürftiges Quartalsergebnis abgeliefert. Und sie hat eine Menge Absichtserklärungen abgegeben. Aber ob diese Absichtserklärungen eintreten werden – das steht noch in den Sternen."
Erklärte Fidel Helmer von Hauck & Aufhäuser den heutigen Kursrutsch der Commerzbank-Aktie. Schnell wird es der Commerzbank nicht wieder besser gehen. Die Dividende für dieses und das nächste Jahr ist gestrichen. Auch der Großaktionär Bund bekommt nichts. Die Bank will sich bis 2016 auf das einstellen, was sie "neue Normalität" nennt: Das Wachstum in Europa bleibe schwach. Banken bräuchten mehr Eigenkapital als früher, Kunden blieben risikoreichen Anlagen fern, Banken würden dauerhaft weniger verdienen als früher. Es klang nach "zurück zu den Wurzeln", was Vorstand Martin Blessing predigte:
"Es ist für unsere Mitarbeiter im Vertrieb ähnlich wichtig, dass die Kunden zufrieden sind als ein Produkt zu verkaufen."
Aber moderner soll es werden. Die rund 1200 Filialen bleiben. Aber nicht alle machen alles. Manche schrumpfen zu Kleinstfilialen, bei denen man kaum mehr als ein Konto eröffnen kann. Und es gibt Flaggschiff-Filialen, wo alle Spezialisten zu allen Themen versammelt sind. Vor allem wird das Internetbanking ausgebaut, von jetzt 31 auf dann 50 Prozent bankinternem Marktanteil. Klar, dass man dann nicht mehr jeden der bislang 56.000 Beschäftigten braucht. Privatkundenvorstand Martin Zielke wollte die Zahl der abzubauenden Stellen aber nicht nennen:
"Bevor wir etwas dazu kommunizieren – und ich denke, das gehört auch zum Thema Fairness deutlich dazu - sprechen wir zunächst mit den Arbeitnehmervertreten in den Gremien. Nur so viel an dieser Stelle: Ohne Investitionen und ohne die damit Aussicht, die damit verbundenen Ertragspotenziale zu heben, wäre die heute notwendige Kapazitätsanpassung rund doppelt so groß wie derzeit geplant."
Bisher war davon die Rede, die Bank werde rund zehn Prozent ihrer Belegschaft abbauen. Dementiert wurde das heute nicht.