Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr mehr verdient als erwartet. 638 Millionen Euro blieben im Konzern unter dem Strich, das war jedoch ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr um gut 55 Prozent. Die Bank hat auf ihre griechischen Anleihen jetzt knapp 74 Prozent abgeschrieben, das entspricht 2,3 Milliarden Euro. In der AG bleibt unter dem Strich ein Minus von 3,6 Milliarden Euro.
Zum großen Teil liegt das an weiteren Abschreibungen auf die Tochter Eurohypo. Die Sparte Asset Based Finance, zu der sie gehört, schrieb operativ einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro. Die Kernbank aber sei gesund, betonte Commerzbank-Chef Martin Blessing:
"Wir sind operativ auf einem guten Weg, alle Segmente der Kernbank haben 2011 schwarze Zahlen geschrieben. Das heißt also kurzum, das operative Ergebnis verteilt sich heute auf mehrere breite Schultern."
Nur deshalb konnte noch ein Gewinn im Konzern erzielt werden. Der abermalige Verlust in der AG hat wie in den letzten Jahren schon zur Folge, dass es weder eine Dividende gibt noch die Stille Einlage des Staates von 1,9 Milliarden Euro bedient wird. Damit entgehen dem Staat 170 Millionen Euro. Das bedeute aber keinen Verlust für den Steuerzahler, sagt Blessing:
"Wie Sie wissen, haben wir im vergangenen Jahr 1030 Millionen Euro, also eine Milliarde und 30 Millionen, als Einmalzahlung geleistet. Das liegt in Summe immer noch über dem, was die Refinanzierungskosten des Bundes für diese Themen sind, und insofern sind wir da immer noch im positiven Bereich. Also dem Steuerzahler ist wegen der Stillen Einlage bis jetzt kein Verlust entstanden."
Die Commerzbank hatte vor fünf Wochen bekannt gegeben, wie sie die höheren Eigenkapitalanforderungen erfüllen wolle, die die Europäische Bankenaufsicht ihr zur Auflage gemacht hatte. Ursprünglich war da ein Kapitalloch von 5,3 Milliarden Euro zu stopfen, das sei nun auf etwa 1,8 Milliarden Euro geschrumpft. Und anders als damals angekündigt, will die Bank nun doch das Kapital erhöhen: Sie tauscht sogenannte Hybridanleihen gegen neue Aktien, so soll das Kapital um zehn Prozent erhöht werden. Martin Blessing:
"In Summe dient die Transaktion einem Umtausch. Und der Grund, warum wir das jetzt gemacht haben: Wir hatten auch eine Reihe von Anfragen von Investoren und Haltern dieser Instrumente nach der letzten Transaktion, ob wir nicht so was auch gerade mal gegen Aktien machen könnten. Und dann haben wir uns entschieden, diese Transaktion durchzuführen."
Wie es im laufenden Jahr weitergeht, dazu wollte Blessing keine Prognose abgeben. Die ersten Monate sind bisher offenbar nicht überragend gelaufen. Nun rechnet der Commerzbank-Chef erst einmal mit einem baldigen Vollzug des Schuldenschnitts in Griechenland:
"Insofern gehe ich davon aus, dass diese Transaktion, so jedenfalls mein jetziger Erkenntnisstand, dass diese Transaktion durchgeführt wird, und dass die Commerzbank sich an dieser Durchführung beteiligen wird, auch wenn ich grundsätzlich konzeptionelle Probleme mit einem freiwilligen Schuldenschnitt habe. Die Freiwilligkeit von dem Ding ist ja so wie das Geständnis während der spanischen Inquisition freiwillig war."
Dass die EZB daran nicht teilnimmt, kann er nicht nachvollziehen, damit erhielten die privaten Gläubiger einen Nachrang-Status, warnte er.
Zum großen Teil liegt das an weiteren Abschreibungen auf die Tochter Eurohypo. Die Sparte Asset Based Finance, zu der sie gehört, schrieb operativ einen Verlust von 3,9 Milliarden Euro. Die Kernbank aber sei gesund, betonte Commerzbank-Chef Martin Blessing:
"Wir sind operativ auf einem guten Weg, alle Segmente der Kernbank haben 2011 schwarze Zahlen geschrieben. Das heißt also kurzum, das operative Ergebnis verteilt sich heute auf mehrere breite Schultern."
Nur deshalb konnte noch ein Gewinn im Konzern erzielt werden. Der abermalige Verlust in der AG hat wie in den letzten Jahren schon zur Folge, dass es weder eine Dividende gibt noch die Stille Einlage des Staates von 1,9 Milliarden Euro bedient wird. Damit entgehen dem Staat 170 Millionen Euro. Das bedeute aber keinen Verlust für den Steuerzahler, sagt Blessing:
"Wie Sie wissen, haben wir im vergangenen Jahr 1030 Millionen Euro, also eine Milliarde und 30 Millionen, als Einmalzahlung geleistet. Das liegt in Summe immer noch über dem, was die Refinanzierungskosten des Bundes für diese Themen sind, und insofern sind wir da immer noch im positiven Bereich. Also dem Steuerzahler ist wegen der Stillen Einlage bis jetzt kein Verlust entstanden."
Die Commerzbank hatte vor fünf Wochen bekannt gegeben, wie sie die höheren Eigenkapitalanforderungen erfüllen wolle, die die Europäische Bankenaufsicht ihr zur Auflage gemacht hatte. Ursprünglich war da ein Kapitalloch von 5,3 Milliarden Euro zu stopfen, das sei nun auf etwa 1,8 Milliarden Euro geschrumpft. Und anders als damals angekündigt, will die Bank nun doch das Kapital erhöhen: Sie tauscht sogenannte Hybridanleihen gegen neue Aktien, so soll das Kapital um zehn Prozent erhöht werden. Martin Blessing:
"In Summe dient die Transaktion einem Umtausch. Und der Grund, warum wir das jetzt gemacht haben: Wir hatten auch eine Reihe von Anfragen von Investoren und Haltern dieser Instrumente nach der letzten Transaktion, ob wir nicht so was auch gerade mal gegen Aktien machen könnten. Und dann haben wir uns entschieden, diese Transaktion durchzuführen."
Wie es im laufenden Jahr weitergeht, dazu wollte Blessing keine Prognose abgeben. Die ersten Monate sind bisher offenbar nicht überragend gelaufen. Nun rechnet der Commerzbank-Chef erst einmal mit einem baldigen Vollzug des Schuldenschnitts in Griechenland:
"Insofern gehe ich davon aus, dass diese Transaktion, so jedenfalls mein jetziger Erkenntnisstand, dass diese Transaktion durchgeführt wird, und dass die Commerzbank sich an dieser Durchführung beteiligen wird, auch wenn ich grundsätzlich konzeptionelle Probleme mit einem freiwilligen Schuldenschnitt habe. Die Freiwilligkeit von dem Ding ist ja so wie das Geständnis während der spanischen Inquisition freiwillig war."
Dass die EZB daran nicht teilnimmt, kann er nicht nachvollziehen, damit erhielten die privaten Gläubiger einen Nachrang-Status, warnte er.