Der Übergang zu einer Abhängigkeit ist allerdings oft schleichend, so Experten. Ähnlich wie bei anderen Süchten, verlieren die Betroffenen nach und nach das Verhältnis zu ihrem Umfeld. Sie vernachlässigen sich, Familie und Freunde, weil der Sog des Netzes zu groß ist. Laut einer Studie der Universität Lübeck ist rund 1 Prozent der 15.000 befragten Online-Nutzer internetabhängig. Tendenz steigend. In der Ambulanz für Internetabhängige an der Universitätsklinik Bochum bekommen Menschen, die sich im Netz verfangen haben, Unterstützung.
Wie die aussieht und welche medienpädagogischen Projekte zur Vorbeugung gestartet wurden, diese Fragen werden vor Ort diskutiert.
Live aus der Spezialambulanz für Medienabhängige der LWL-Universitätsklinik Bochum.
Diskutieren Sie mit: Rufen Sie kostenfrei an unter 00 800 4464 4464 oder schreiben Sie an laenderzeit@deutschlandfunk.de
Unsere Gesprächsgäste:
- Dr. Bert Theodor te Wildt, Leiter der Ambulanz für Medienabhängige an der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhruniversität Bochum
- Kolja Pilarek, Projektkoordinator Medienscouts am Gymnasium Dinslaken
- Finn Drescher, Medienscout
- Jule Stock, Medienscout
- Patrick Portmann, Leiter der Wohngruppe für Medienabhängige in Dortmund "auxilium ReLoaded"
- Martin Muesgens, Medienpädagoge bei der Landesanstalt für Medien NRW
- Martin Lorber, PR Direktor und Jugendschutzbeauftragter "Electronic Arts"