Die Praxis, auf nordkoreanische Mitarbeiter zurückzugreifen, sei international sehr umstritten, so Sviridenko. "Die Vereinten Nationen gehen nämlich davon aus, dass durch den Einsatz der Arbeiter im Ausland das Raketenprogramm oder gar das Nuklearprogramm mitfinanziert werden, weil Teile des Lohns direkt an den Staat abgeführt werden. Diese Praxis passt nicht zu den Werten und der Bedeutung, die die FIFA sich selbst und dem Fußball zuschreibt."
Man habe darüber mit dem UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte in Nordkorea gesprochen, der die FIFA dafür in die Pflicht nehmen wolle.
Angst vor Hooligan-Ausschreitungen
Brutale Ausschreitungen wie beispielsweise während der Europmeisteerschaft in Frankreich zwischen englischen und russischen Hooligans, will man in Russland möglichst vermeinden. "Das Turnier insgesamt ist sehr wichtig für die Außendarstellung, auch um das Bild der russischen Fans wieder aufzubauen."
Bei den Recherchen und Dreharbeiten für den Film habe man gemerkt, dass es sehr schwierig sei, mit Hooligans ins Gespräch zu kommen. "Es scheint eine landesweite Vereinbarung gegeben zu haben, dass man mit Journalisten nicht reden soll."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
"Putins Generalprobe - Russland, die FIFA und der Confed Cup", Donnerstag, 22:35 Uhr, im Ersten